Die Mahnwache des Friedensforums Neumünster (Fr. 16.05. 11.00-13.00 Uhr) richtet sich gegen den fortwährenden Gaza-Krieg. (Treffpunkt wie immer vor der Buchhandlung.)
Am Mittwoch, den 14.05. 16.30 Uhr findet eine Kundgebung auf dem Großflecken statt, gegen die israelische Besetzung des Gaza-Streifens, gegen die Behinderung der Hilfslieferungen und im Zusammenhang mit dem 77. Gedenktag an die Nakba, der Vertreibung (um das Jahr 1948) und Enteignung ihres Landes, Eigentums und Besitzes, von denen rund 700.000 Palästinenser unmittelbar betroffen waren.
Gemeinsame Erklärung von Friedensforum und VVN-BdA zum 80. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg
Angesichts der Konfrontation mit Russland, des Geschichtsrevisionismus, des Abbruchs fast aller Kontakte mit dem größten Land Europas ist dieser Jahrestag am 8. Mai 2025 – 80 Jahre nach der Befreiung Europas von Faschismus und Krieg von besonderer Bedeutung für uns Antifaschisten und Friedensaktivistinnen.
Am 08. Mai 2025 vor 80 Jahren wurden unser Land und Europa vom Faschismus befreit – von der Roten Armee der UdSSR, gegen die Nazi-Deutschland einen einzigartigen Raub-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg mit 27 Millionen Todesopfern geführt hat, und von den Truppen der westlichen Alliierten.
Das European Peace Project verliest sein Friedensmanifest u.a. in Neumünster, Kleinflecken, unter der Friedenseiche :
"Wir starten hiermit das European Peace Project. Am 9.Mai 2025 um 17 Uhr lasst uns alle gemeinsam zeitgleich in allen Ländern auf den europäischen Kontinent und in allen europäischen Sprachen mit einem performativen Sprechakt aus unseren Fenstern, auf unseren Balkonen und auf unseren Plätzen den FRIEDEN ausrufen! Danach lasst uns feiern!"
Derzeit haben schon europaweit mehrere Tausend Vortragende ihre Teilnahme zugesagt.
Zum 1. Mai hat die PKK eine umfassende Erklärung veröffentlicht, in der sie die aktuelle politische Lage analysiert, den Aufruf von Abdullah Öcalan vom 27. Februar bekräftigt und die Notwendigkeit eines radikalen gesellschaftlichen Wandels betont.
Im Vorfeld des internationalen Tags der Arbeit hat die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) eine umfangreiche Erklärung veröffentlicht, die nicht nur aktuelle politische Forderungen formuliert, sondern auch eine tiefgehende gesellschaftliche Veränderung anmahnt. In ihrer Botschaft zum 1. Mai legt die PKK besonderen Wert auf die Umsetzung der Prinzipien, die Abdullah Öcalan, der Vordenker der kurdischen Freiheitsbewegung, in seinem Aufruf vom 27. Februar formuliert hatte.
Im Mittelpunkt der Erklärung steht die Forderung, die Bedingungen auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali zu verändern, um Öcalan ein freies und arbeitsfähiges Leben zu ermöglichen. Ziel sei es, dass Öcalan selbst in der Lage sei, die Vorbereitungen für einen lange erwarteten Parteikongress zu leiten. Trotz der militärischen Angriffe und politischen Verzögerungstaktiken der türkischen Regierung bekräftigte die PKK ihren Willen, an den in den 8.-März- und Newroz-Erklärungen formulierten Prinzipien festzuhalten.
Leo Ensel hat einen erhellenden Artikel mit dem Titel : "Verordnete „Kriegstüchtigkeit“ und paralysierte Bürger – Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin?" vor zwei Wochen auf den NachDenkSeiten veröffentlicht. Jedem Friedensaktivisten zum Verständnis der Schwäche der Friedensbewegugung empfohlen. Hier die Links Teil 1 und Teil 2
Eine Delegation der deutschen Botschaft in Damaskus hat in Qamişlo Gespräche mit dem Außenressort der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) über die politischen Entwicklungen in der Region und die Verhandlungen zwischen der DAANES und der syrischen Übergangsregierung in Damaskus geführt.
Angeführt wurde die Delegation von Margarete Jakob, der geschäftsführenden Leiterin der deutschen Botschaft in Damaskus. Empfangen wurden sie und weitere deutsche Vertreter:innen von den Ko-Außenbeauftragten der Autonomieverwaltung, Ilham Ehmed und Fanar al-Kaeet, sowie deren Stellvertretenden Rubel Baho und Gulîstan Elî.
Im Mittelpunkt des Treffens standen laut Mitteilung die aktuellen politischen Entwicklungen in Syrien, insbesondere in den von der Autonomieverwaltung kontrollierten Gebieten des Landes. Ilham Ehmed und ihr Team stellten ihre politischen Strukturen vor und betonten dabei ihre Position zur territorialen Einheit Syriens.
Ein zentrales Thema war der aktuelle Verhandlungsprozess zwischen der Autonomieverwaltung und der Regierung in Damaskus. Die Gesprächspartner:innen erörterten die Inhalte des Entwurfs eines Abkommens zwischen der DAANES und Damaskus für die Bildung gemeinsamer Kommissionen, um über eine mögliche Integration der dezentralen Verwaltungsstrukturen in ein zukünftiges syrisches Staatsmodell zu beraten.
Thema Truppenrückzug der USA
Auch die jüngste Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums, die Präsenz amerikanischer Truppen in Nordostsyrien zu reduzieren, war Gegenstand der Diskussionen. Dabei ging es um die möglichen sicherheitspolitischen Folgen für die Region und für die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), die nach wie vor eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) spielen.
Deutschland betont Bedeutung des Dialogs
Margarete Jakob bekräftigte laut der Mitteilung die Unterstützung Deutschlands für eine umfassende politische Lösung in Syrien. Sie betonte die Bedeutung eines inklusiven Dialogs mit allen gesellschaftlichen Akteur:innen des Landes. Jakob zeigte sich zudem zufrieden mit dem Fortschritt der Gespräche zwischen der Autonomieverwaltung und Damaskus und unterstrich die positive Wahrnehmung dieser Annäherung durch Teile der internationalen Gemeinschaft. Die Delegation zeigte sich darüber hinaus offen für einen weiteren Austausch mit der Autonomieverwaltung.
Über die politische Auseinandersetzung um Macht und Aufrüstung hinaus wäre es sicherlich gut "vom Ende her zu denken" (Merkel) und an die Friedensarbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu erinnern.
"Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich ... der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen."
"Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wurde 1919 angesichts Millionen gefallener Soldaten des Ersten Weltkrieges aus der Gesellschaft heraus gegründet....Kriegsgräberfürsorge umfasst die Sorge um die Gräber aller Toten von Krieg und Gewaltherrschaft, Soldaten wie Zivilisten, das öffentliche Erinnern, Gedenken und Mahnen für den Frieden sowie die auf Friedensfähigkeit und Verständigungsbereitschaft zielende Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit."