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Die Zukunft Rojavas

Rosa Luxemburg Stiftung

Interview |

Partizipation / Bürgerrechte - Rosalux International - Krieg / Frieden - Libanon / Syrien / Irak

Die Zukunft Rojavas

Perspektiven der Demokratischen Selbstverwaltung in Nordost-Syrien

Autor*innen

Katja Hermann, Lukas Hoffmann

 

In den mehrheitlich kurdischen Gebieten im Norden und Osten Syriens hat sich im Zuge des Arabischen Frühlings eine Selbstverwaltung gegründet, die international unter dem Namen «Rojava» bekannt wurde. Seit im Dezember letzten Jahres das Assad-Regime gestürzt wurde, geht es auch um die Zukunft dieser «Demokratischen Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien». Über die aktuelle Lage sprach Katja Hermann, Referentin für Westasien der Rosa-Luxemburg-Stiftung, mit Lukas Hoffmann, politischer Referent der deutschen Vertretung der Demokratischen Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien.

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Politische Entwicklung in Gesamt-Syrien

 
  • ANF

  • RAQQA

  • Samstag, 1 Februar 2025, 15:11

Knapp zwei Monate nach dem Sturz von Präsident Baschar Al-Assad in Syrien hat sich HTS-Führer Abu Muhammad al-Dschaulani unter seinem bürgerlichen Namen Ahmed Al-Scharaa zum Übergangspräsidenten des Landes ausrufen lassen. Der Schritt erfolgte am Mittwoch auf einer „Konferenz zur Verkündung des Sieges der Revolution des syrischen Volkes“ in Damaskus. Die Teilnehmer waren ausschließlich Männer, neben Ministern der von HTS gebildeten Übergangsregierung auch die Führer der verschiedenen Fraktionen der Dschihadistenallianz, darunter auch einschlägige Kriegsverbrecher. Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) war auf der Konferenz nicht vertreten, auch die alawitischen und drusischen Gemeinschaften fehlten.

 

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Legitimer Widerstand gegen Besatzung

  • ANF

  • HESEKÊ

  • Samstag, 1 Februar 2025, 22:30

Bei gezielten Operationen der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) gegen Kriegsausrüstung der türkischen Armee und ihrer Söldnertruppe SNA sind im Norden Syriens ein Panzer und ein Artillerieaufklärungsradar zerstört worden. Wie das Medienzentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mitteilte, fanden die „im Rahmen der Selbstverteidigung als legitime Antwort auf die militärische Aggression der Besatzer“ ausgeführten Angriffe am Freitag nahe der Qereqozax-Brücke am Euphrat statt. Die Kämpferinnen nahmen demnach einen neu errichteten Stützpunkt der türkischen Armee ins Visier. Die Basis sei auf der Westseite des Euphrat am Fuß der Brücke hochgezogen worden – „als Teil der fortgesetzten Pläne zur Ausweitung der türkischen Besatzung auf syrischem Territorium“, so das Bündnis.

 

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DAANES-Außenbeauftragte Ilham Ehmed

  • ANF

  • REDAKTION

  • Donnerstag, 30 Januar 2025, 09:45

Im Nahen Osten haben sich in den letzten Monaten Entwicklungen vollzogen, die die ganze Welt beeinflussen werden. Eine dieser Entwicklungen ist der Sturz des 61-jährigen Baath-Regimes in Syrien innerhalb von zwölf Tagen. Seitdem wurden unterschiedliche Gespräche zur Zukunft Syriens mit diversen Parteien und Personen aus der Politik in allen Teilen Kurdistans geführt. Auf diplomatischem Wege zu einer demokratischen und friedlichen Lösung zu kommen, scheint hierbei das leitende Ziel zu sein.

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Al-Scharaa nun Übergangspräsident Syriens

ANF

DAMASKUS

Donnerstag, 30 Januar 2025, 07:39

Ahmed al-Scharaa alias Abu Mohammed al-Dscholani hat sich zum Übergangspräsidenten Syriens ernennen lassen. Wie die syrische Nachrichtenagentur Sana mitteilte, wurde bei einem Treffen in Damaskus beschlossen, dass Al-Scharaa in der Übergangsphase die Aufgaben des Staatschefs übernehmen soll. Bereits vor der Entscheidung war der Anführer von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) der De-facto-Herrscher im Land.

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Syrien : Interview mit Jakob Rihn, der am 18. Januar am Tişrîn-Staudamm verletzt wurde.

  • ANF

  • HEWLÊR (Erbil)

  • Mittwoch, 29 Januar 2025, 10:43

Die Türkei greift immer wieder Ziele im Gebiet der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) an. Bei Drohnenangriffen auf eine Friedenswache an der Tişrîn-Talsperre hat die türkische Armee in den vergangenen Wochen 22 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Auch der Brandenburger Jakob Rihn befindet sich unter ihnen. Der 25-Jährige ist Physiotherapeut und unterstützt seit zwei Jahren als humanitärer Helfer das Gesundheitskomitee der Selbstverwaltung. Am 18. Januar erlitt er Splitterverletzungen im Zuge eines sogenannten Double-Tab-Angriffs einer türkischen Drohne und musste operiert werden.

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Syrien : Offenen Brief für ein demokratisches Syrien auf der Grundlage der Freiheit der Frauen

  • ANF, REDAKTION

  • Dienstag, 28 Januar 2025, 19:33

Hunderte Frauen aus Politik, Kunst und Zivilgesellschaft sowie weiterer Disziplinen in 50 Ländern haben die internationale Staatengemeinschaft in einem „Offenen Brief für ein demokratisches Syrien auf der Grundlage der Freiheit der Frauen“ aufgefordert, die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) anzuerkennen und sich für einen Wiederaufbauprozess Syriens auf Grundlage einer Deklaration des Syrischen Frauenrats einzusetzen. In der kurz vor Weihnachten vorgelegten Roadmap hatte der Frauenrat, ein Zusammenschluss von Frauen mit unterschiedlichen ethnischen, religiösen und kulturellen Hintergründen, 13 zentrale Ziele und Forderungen für ein neues Syrien formuliert. Der von rund 650 Frauen sowie einigen Organisationen unterzeichnete Appell, der sich an die Vereinten Nationen, das Europäische Parlament und die Arabische Liga richtet, drängt nun dazu, die Deklaration als Basis für die Neugestaltung des kriegsgeplagten Landes heranzuziehen:

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Syrien

Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 28.01.2025

Nordsyrien: 22 Friedensaktivisten an der Tişrîn-Talsperre durch Türkei ermordet

Während die internationale Aufmerksamkeit inzwischen auf andere Regionen gerichtet ist, setzt die türkische Armee ihre Militäroperationen in Nord- und Ostsyrien sowie in Südkurdistan (Nordirak) fort. Dabei kommt es weiterhin zu Angriffen, die auch direkt gegen die Zivilbevölkerung gerichtet sind. Allein in den vergangenen drei Tagen sind bei türkischen Angriffen mindestens acht Zivilisten ums Leben gekommen.

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